Nun war es dann endlich soweit, das erste Pflichtspiel nach mehr als fünf Monaten Pause. Fünf Monate, in denen es einige Veränderungen im Kader gegeben hat, welche wiederum zur Folge haben, dass eingespielte Achsen nicht mehr zur Verfügung stehen und sich manch eine Spielerin auf komplett neuer Position wiederfindet und sie sich neuen Aufgaben stellen muss. Mit diesem Bewusstsein traten die Damen des TSV Schulenburg zum Auftakt Rückrunde in der Kreisliga 1 beim TSV Groß Munzel mit veränderter Grundordnung an. Was aber nicht fehlte waren klare Vorstellungen, wie diese Partie angegangen werden sollte.
Die erste Halbzeit verlief eigentlich auch gar nicht schlecht, allerdings fehlten bei den Basics immer ein paar Prozente, die das Schulenburger Spiel negativ beeinflussten. So mangelte es beim 0:1 in der 24. Minute an der gegnerischen Konsequenz, als die Torschützin gleich fünf Gegenspielerinnen stehen lassen konnte. Abgesehen davon war es, ganz neutral betrachtet, aber auch ein starker Treffer. Ein weiteres Manko war, wie so oft, die eigene Chancenverwertung. Wenn man zwei- bis dreimal quasi allein vorm gegnerischen Tor steht, muss da mindestens einmal Zählbares bei rumkommen. Immerhin: Kurz vor der Pause gelang dem TSV aus Schulenburg noch der Ausgleich (38.).
Halbzeit. Kurzes Aufarbeiten des Geschehenen - und dann wieder rauf aufs Feld! Es musste besser werden und das wurde es auch. Den Gästen gelang es nun deutlicher besser, die eigene Spielidee umzusetzen. Obwohl es bis in die Schlussphase ein enges Kräftemessen blieb, hielt sich die Mannschaft geduldig an die Vorgaben von Trainer Thomas Zehler und Co-Trainer Jörg Behling. Nach hinten brannte eigentlich nichts mehr an. Bei zwei weiteren eigenen Treffern (55./Handelfmeter, 78.) bedeutete das einen 3:1-Auswärtssieg.
"Im Prinzip sind wir mit dem ersten Auftritt sehr zufrieden", sagte Zehler nach dem Abpfiff. "Wir müssen aber schon nächste Woche im Heimspiel gegen die SG Blaues Wunder/Arminia Hannover wieder etwas tiefer in die Improvisationskiste greifen – man darf gespannt sein, inwiefern das dann gelingt."