Unterhaltsames Topspiel

Nach langer Zeit mal wieder ein 4:4
Artikel vom 11. Oktober 2025
Es ist schon eine Weile her, da war das 4:4 das Lieblingsergebnis der Altherren des TSV Schulenburg. Und da Retro aktuell ja total im Trend ist, gab es nun das Revival: Das Topspiel der Staffel gegen den Afrikanischen SV hielt, was es im Vorfeld versprochen hatte, war für die Zuschauer extrem unterhaltsam und abwechslungsreich und brachte nach zwei Niederlagen am Stück immerhin wieder einen Zähler.
Angesichts der ersten Halbzeit hätten es eigentlich drei Punkte sein müssen. Schulenburg hatte so viele Chancen auf dem Fuß wie lange nicht, scheiterte aber in dieser Partie mindestens dreimal am Pfosten, ungefähr dreimal so oft am starken Torhüter der Gäste, Jerome Meyer, und natürlich hin und wieder auch an den eigenen Nerven.
Zwei Tore sind deutlich zu wenig
Lediglich Dennis Ulrich (15.) und Norman Schiering (38.) trafen, zwischendurch war Gürkhan Ates für den ASV erfolgreich (28.), der sich ansonsten aber mit seiner starken Offensive sehr schwer gegen die konzentriert verteidigenden Platzherren hat. Und wenn dann doch mal etwas durchkam, was seltener als auf der Gegenseite der Fall war, war Torhüter Sascha Möhring da. Verdiente, knappe Pausenführung also.
Hälfte zwei verlief dann allerdings ausgeglichener mit Tendenz zum Afrikanischen SV, was sicherlich dadurch begünstigt wurde, dass von den zwölf nominierten Schulenburgern vor und während der Partie gleich vier verletzungsbedingt ausschieden. Heftige Quote. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Gäste die gesamte Spielzeit mit nur einer Wechseloption bestreiten mussten.
Langweilig wird es bis zum Ende nicht
Der Ausgleich durch Elvis Mputu fiel früh (50.), per Achtmeter brachte Ates die Gäste sogar erstmals in Front (58.). Ulrich glich auf Vorlage von Can Kaya-Jungherr aus (68.), Tarik Coplan traf in einer turbulenten Schlussphase wuchtig zur erneuten Führung für den ASV (75.). In der Nachspielzeit schließlich gelang Schiering per Strafstoß noch der Ausgleich (80.+4).
Geahndet worden war ein Foul von Meyer an Ulrich. Für die Gäste handelte es sich dabei um eine klare Fehlentscheidung. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass bei ihrem Strafstoß laut eigener Aussage zuerst der Ball gespielt wurde und sogar das Schulenburger 5:4 noch drin war, allerdings mitten im vielversprechenden Angriff abgepfiffen wurde. Die Nachspielzeit war aber eh schon lang genug.