Reaktion der Rumpfelf

Moral stimmt, Ergebnis nicht so richtig

Artikel vom 12. Oktober 2025

Einmal gleich zu Beginn eine kleine Entschuldigung an den SV Mittelrode: Die Umschreibung des Platzes vor einer Woche war eine Spur drüber. Die Leistung an der Tastatur nach passte wohl zur Schulenburger Leistung während des Spiels. Wie auch immer: Wir drücken die Daumen, dass die Wühltiere sich wieder lieber woanders austauben und es stattdessen von anderer Seite Unterstützung gibt!

Nun aber zum Sportlichen: Im achten Saisonspiel in der 3. Kreisklasse 3 haben sich die Herren des TSV Schulenburg in Seelze bei Kellerkind SC Ayyildiz mit einem Punkt begnügen müssen. Alles in allem war das 2:2 (0:1) zu wenig für die eigenen Ansprüche, allerdings war erstens eine deutliche Leistungssteigerung zur Woche zu erkennen und das zweitens mit einer noch stärker personell gebeutelten Truppe.

In der Defensive muss umgebaut werden

Nach weiteren verletzungsbedingten Ausfällen standen am Spieltag nur noch zwölf Akteure zur Verfügung, darunter dankenswerterweise Ü32-Torhüter Sascha Möhring und zwei Spieler, die noch in der A-Jugend spielen könnten. Die Viererkette musste fast komplett neu zusammengestellt werden, machte ihre Sache insgesamt aber mehr als ordentlich.

Nicht ganz so ordentlich verlief Hälfte eins. Zwar kombinierte sich die Mannschaft bisweilen ansehnlich von hinten nach vorne, was in Mittelrode auch angesichts der Platzverhältnisse gar nicht funktioniert hatte, wirklich zwingend agierte der TSV aber nicht. Und hinten wackelte man mal wieder bei einem Standard, präziser bei einem Freistoß, der nach unfreiwilliger Kopfballverlängerung zum 0:1 führte (10.).

Gebhardts Schuss dreht sich in den Knick

Die Einstellung stimmte aber, in Hälfte zwei zeigten die Blau-Weißen eine Reaktion. Direkt nach Wiederanpfiff spielten sie kämpferischer und zielstrebiger, was mit dem schnellen Ausgleich belohnt wurde: Marlon Gebhardt zirkelte den Ball sehenswert ins lange Eck (48.). Auch die Führung wäre in der Folge möglich gewesen, sie blieb aber leider aus. Und es folgte der nächste Rückschlag...

Der Ball war zuvor wohl schon im Toraus gewesen, doch plötzlich lag der Ball im Schulenburger Tor. Das 1:2 in der 57. Minute war ein übler Nackenschlag. Aber, wie bereits geschrieben: Die Moral stimmte. Die Gäste stemmten sich gegen die drohende Niederlage und bekamen in der 76. Minute einen vielleicht etwas schmeichelhaften Elfmeter nach Foul an Leon Pantke zugesprochen...

Willms sorgt für überfälligen Ausgleich

Diesen allerdings schoss Kapitän Tobias Tomaschewski schlecht, der Torhüter konnte wenig dafür, ihn zu parieren. Noch so ein Tiefschlag. Wenige Zeigerumdrehungen später gelang Rechtsverteidiger Benedikt Willms aber der verdiente und überfällige Ausgleich (80.), und auch der Sieg wäre drin gewesen. Allerdings konterte auch Ayyildiz noch einige Male gefährlich, und einmal parierte Möhrung sensationell.