Die Serie ist gerissen

Unnötiges 3:5 bei Alexandria

Artikel vom 28. September 2025

Irgendwann musste es ja passieren: Im siebten Punkt- und zugleich achten Pflichtspiel der Saison 2025/26 haben die Altherren des TSV Schulenburg erstmals als Verlierer das Feld verlassen. Beim LSV Alexandria gab es eine 3:5 (1:4)-Niederlage zu verzeichnen. So schade und irgendwie auch unnötig das Ganze war, so stolz kann die Mannschaft dennoch auf die vorherige Serie sein.

Auch an der Stammestraße ließ es sich zur ungewohnten Spielzeit an einem Samstagmittag ordentlich an. In den ersten Minuten kamen die Gastgeber nicht aus ihrer (übrigens arg holprigen) Hälfte heraus, lediglich an Schulenburger Abschlüssen mangelte es in dieser Phase. Spielertrainer Dennis Ulrich machte es dann mal vor und versenkte einen Freistoß zur verdienten Führung flach unten rechts (10.).

Ohne eigenes Zutun in Führung

Dann aber nahm die Partie eine unschöne Wendung. Eine Hereingabe von rechts, die gar keinen Abnehmer gefunden hätte, wurde von Lars Müller unglücklich ins eigene Tor gelenkt, 1:1 (12.). Wenig später legte sich Keeper Patrick Stehr selbst ein Ei ins Nest, 1:2 (17.). Während die Gastgeber dadurch lebendig wurden und zusehends Mut schöpften, wirkten die Gäste geschockt. Unsicherheit in der eigenen Defensivarbeit und extrem viele Fehlpässe prägten ihr Spiel fortan.

Das 1:3 ließ nicht lange auf sich warten, hatte jedoch einen faden Beigeschmack: Christian Pervelz wurde als ballführender letzter Mann überhart gecheckt, lag nach Luft ringend am Boden, wurde aber geflissentlich ignoriert (23.). Faire Geste der Gastgeber: Sie boten freies Geleit zum 2:3 direkt nach Wiederanpfiff an, was erhitzte Schulenburger aber ablehnten. Sie fingen sich stattdessen das 1:4 (28.).

Mit reichlich Wut im Bauch

Verloren war die Begegnung auf dem kleinen Feld aber noch lange nicht, so viel war klar. Und so rannte der TSV mit einer Menge Wut im Bauch an, wurde durch einen strammen Linksschuss von Norman Schiering auch rasch belohnt (45.). Als Sascha Möhring den Ball in der 60. Minute zum 3:4 über die Linie drückte, war wieder alles drin, sogar der nächste Sieg. Es kam anders.

Wenn es nach einem der unzähligen langen Bälle per Konter passiert wäre, okay. So aber glückte den Gastgebern die Vorentscheidung tatsächlich, als Schulenburg sich eigentlich gut hinter dem Ball versammelt hatte. Der Schuss aus der Distanz hätte leicht verhindert können, wurde er aber nicht und flog daher im Bogen in den Knick (71.). Ende im Gelände.