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Verdiente Niederlage in Kirchrode
Artikel vom 21. September 2025
Da kann es keine zwei Meinungen geben: Die Herren des TSV Schulenburg haben das Auswärtsspiel beim TSV Kirchrode II in den Sand gesetzt – leistungs- und in der logischen Konsequenz auch ergebnistechnisch. Die Gastgeber behielten verdientermaßen mit 3:1 (1:1) die Oberhand, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass bei den Gästen abgesehen von Torhüter Dennis Waldt eigentlich niemand seine Normalform abrief.
Früh hätte Sebastian Otte die Kirchröder in Führung bringen können, doch dass er so frei vor Waldt an den Ball kam, schien ihn selbst überrascht zu haben (6.). Nachdem Schulenburgs Torhüter wenig später stark im Eins-gegen-eins rettete (19.), fiel dann aber doch der Führungstreffer der Gastgeber: Wieder kam Otte völlig frei zum Abschluss, diesmal nach einer Flanke und diesmal weniger überraschend (21.).
Viele Stockfehler und Ballverluste
Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Leon Reich brachte einen Freistoß vom Strafraumeck vor den Kirchröder Kasten, über einen kurzen Umweg landete der Ball auf dem Schädel von Leon Grunewald, der mühelos einnickte (25.). Sicherheit brachte das allerdings nicht. Viele Stockfehler und Ballverluste, zweite Bälle landeten fast immer bei den Platzherren – das war einfach nicht gut genug an diesem Tag.
Der Schalter konnte auch nicht zur zweiten Halbzeit umgelegt werden, im Gegenteil: Die erste Viertelstunde nach Wiederbeginn war erschreckend schwach. Mit viel Glück, etwas Geschick und einem guten Torwart blieb es erfreulicherweise beim 1:1, das man vor dem Spiel sicherlich nicht, jetzt aber definitiv unterschrieben hätte.
Nicht nur die Niederlage ärgert
Gerade als Kirchrode etwas an Elan verlor, fiel dann doch das hochverdiente 2:1, erneut war Otte der Torschütze (70.). Hannes Lampe, der an der Seitenlinie den verhinderten Trainer Rafael Ocheduska vertrat, drehte noch an der ein oder anderen Stellschraube in puncto Personal und ging ins Risiko, belohnt wurde das aber nicht, im Gegenteil gelang den Gastgebern noch das 3:1 (90.+2).
Als seien Leistung und Ergebnis nicht schon ärgerlich genug, verletzte sich mit Leon Pervelz auch noch ein Spieler schwerer, als er ziemlich offensichtlich absichtlich in vollem Lauf einen Bodycheck abbekam und auf den Arm stürzte. Resultat: Unterarm angebrochen. Absolut unfaire Aktion in einem ansonsten sehr fairen Spiel, das übrigens kurioserweise nicht mal mit einem Freistoß geahndet wurde.