Ein echter Pokalfight

Großer Kampf gegen Gestorf
Artikel vom 4. August 2025
Erstmals seit 2021 haben die Herren des TSV Schulenburg wieder die 2. Runde des Kreispokals erreicht. Nach zuletzt stets knappen Niederlagen gab es diesmal bei der Generalprobe vor dem Liga-Auftakt in Badenstedt einen umjubelten Sieg gegen den klassenhöheren TSV Gestorf. Die Zuschauer sahen eine umkämpfte Begegnung, die nach regulärer Spielzeit 3:3 und nach Elfmeterschießen 6:4 für den richtigen TSV endete.
Wie es sich für ein Nachbarschaftsduell geziemt, entwickelte sich kein Larifari, sondern eine interessante und durchaus intensive Partie. Die Gäste, Absteiger aus der 1. in die 2. Kreisklasse, wurden ihrer Favoritenrolle zunächst gerecht und gaben den Ton an, sie setzten auch in puncto Fouls das erste Zeichen. Es sollten noch einige folgen, von beiden Seiten wohlgemerkt, aber alles in allem das Ganze im handelsüblichen Rahmen.
Im dritten Versuch die Gäste-Führung
Die Gestorfer Überlegenheit wurde auch früh belohnt, Dennis Waldt in der 16. Minute aus Nahdistanz überwunden, nachdem er zuvor noch zweimal gegen freistehende Akteure der Gäste hatte parieren können. Die Gastgeber, mit drei angeschlagenen Spielern in der Startelf, konnten in Hälfte eins nur wenige Akzente setzen, ließen immerhin nicht allzu viel zu und arbeiteten sich zusehends in das Spiel.
Abschnitt zwei verlief gleich von Anfang an ausgeglichen. Nicht unverdient daher der Ausgleich durch Matthias Stogniew (55.). Gestorf reagierte mit einem Dreifachwechsel, der sich direkt bezahlt machte: starker Spielzug über links, Flanke, Kopfball Ousmane Tembely, Tor (58.). Nicht viel länger dauerte es indes, bis die Gastgeber zurückschlugen: Christian Rohrbach zwang nach einer Hereingabe einen Gestorfer zu einem Eigentor (62.).
Elfmeterschießen bringt Entscheidung
Und es kam aus Sicht der Platzherren noch besser: Nach einer Stogniew-Flanke köpfte Niklas Paland zur ersten Schulenburger Führung an diesem Nachmittag ein (72.). Diese hielt lang, aber nicht lang genug: Einmal konnte die Defensive nicht klären, der Ball fiel einem Gestorfer im Strafraum vor die Füße, 3:3, bitter (89.). Da es im Kreispokal keine Verlängerung gibt, ging es also ins Elfmeterschießen...
... und das wurde zu einer ganz klaren Angelegenheit. Während die Gäste den Ball einmal drüber nagelten, nur einmal trafen, dann an Waldt scheiterten und noch einmal deutlich zu hoch zielten, hatten die Gastgeber ganz sichere Schützen in ihren Reihen: Tor Tobias Tomaschewski, Tor Mike Gebhardt, Tor Stogniew. Das reichte. Wobei natürlich auch Leon Reich und Rohrbach gern noch getroffen hätten...