Im Kellerduell gegen Schlusslicht VfV Hainholz ist den Altherren des TSV Schulenburg der erwartet souveräne Pflichtsieg gelungen. Das 12:2 passte nicht auf die Anzeigetafel, angesichts der Ergebnisse in dieser Saison in der 3. Kreisklasse 3 muss man sich vielleicht mal mit einem (weiteren) Anbau beschäftigen... Die Deutlichkeit war aufgrund der bisherigen Ergebnisse der Gäste keine Überraschung, allerdings entschied die sympathische Truppe aus Hannover eine Tageswertung für sich: Sie hatten die Nase in puncto Teamgeist vorn. Und den Größten hatten sie auch noch!
Nun lieber schnell zum Sport. Über 80 Minuten waren die Hainhölzer arg unterlegen, aber sie hatten insbesondere in der ersten Halbzeit immer wieder ganz gute Gelegenheiten, wenn sie konterten, und das teilweise auch sehenswert. Die Last war dabei allerdings mehr oder weniger auf nur vier Schultern verteilt. Und das führte zu diesem statistischen Ungleichgewicht schon zur Pause: 1:0 Joscha Wodniczak aus Drehung (6.), 2:0 Lars Müller per Außenrist (14.), 3:0 Benjamin Mehl nach Doppelpass mit Müller (17.), 4:0 Wodniczak auf sich allein gestellt mit links unten rechts rein (23.), 5:0 Müller aus spitzem Winkel und 5:1 Mirco Rode per strittigem Achtmeter (40.+1.).
Weiter im zweiten Abschnitt, Chronistenpflicht: 5:2 Rode sehenswert herausgespielt (43.), 6:2 Müller nach Vorlage von Mehl (46.), 7:2 Mehl nach Vorlage von Müller (63.), 8:2, 9:2 und 10:2 jeweils Florian Klose mit leichtem Spiel (64., 66., 67.), 11:2 Sebastian Hamann auf Zuspiel von "Man of the Match" Müller (77.), und zu guter Letzt das 12:2 durch Klose nach einem Doppelpass mit Hamann.
Drei Punkte im Sack, Anschluss ans Mittelfeld hergestellt: Das ist die gute Nachricht. Wirklich spannend wird es jetzt ehrlicherweise aber erst wieder nach der langen Herbstpause gegen die Teams aus Ingeln-Oesselse und Hüpede/Oerie. Die sind mit den Hannover Stars und Hainholz nicht im Geringsten zu vergleichen, da werden "unforced errors" im Aufbau und fehlende Läufe zurück sicherlich schneller bestraft.
Zwei Tage zuvor war das alles übrigens noch ganz anders gelaufen, da hatte das Auswärtsspiel beim FC Eldagsen auf dem Programm gestanden. Mit personell gerupfter Riege war gegen den Topfavoriten auf die Staffelmeisterschaft wenig zu erwarten gewesen, aber die angereisten acht Spieler verkauften sich beim 3:10 (1:5) sehr teuer, boten eine starke kämpfische Leistung. Sie hätten sogar für ein frühes Achtungszeichen sorgen können, ja müssen, doch Wodniczak verschoss leider den in der Anfangsphase an Mehl verursachten Achtmeter.
Stattdessen machten die Gastgeber aber kurzen Prozess und legten ein komfortables 4:0 vor (2., 4., 14., 15.). Damit war der Käse gegessen, gleich Schiering das Ergebnis zwischendurch mit einem Dreierpack sehr angenehm gestaltete. In der Schlussviertelstunde schraubte Eldagsen das Resultat aber leider noch von 6:3 auf 10:3 in die Höhe. Abschließend gilt den Gelb-Schwarzen trotz ihres zweistelligen Siegs Dank dafür, dass sie dem Wunsch nach einer Verlegung der Partie so unkompliziert nachgekommen sind!