Vier Spiele, drei Siege: Der Start in die Saison des TSV Schulenburg in der 3. Kreisklasse 3 darf mit Fug und Recht als geglückt bezeichnet werden. Gegen Absteiger Borussia Empelde ließ der Aufsteiger so ziemlich gar nichts anbrennen und fuhr einen souveränen 4:0-Heimsieg ein. Nach einer alles in allem doch recht durchwachsenen Vorbereitung ist die Kadergröße gewachsen, die Trainingsbeteiligung und -intensität hat zugenommen ... das alles macht sich nun bemerkbar.
Dennoch war es ein Arbeitssieg. Unnötigerweise, denn wie schon in Leveste spielte sich das Team von Coach Marcel Schauer ausreichend gute Chancen heraus, nutzte sie nur zunächst erneut nicht. Andererseits: lieber über vergebene Gelegenheiten ärgern, als keine haben... Wie auch immer: Matthias Stogniew legte uneigennützig quer, statt selbst abzuschließen (2.), Timo Hackmann scheiterte an Empeldes Torhüter (19.), Marcel Hirt traf aus vermeintlicher Abseitsposition (29.), Hackmann schoss nach einem Konter zentral übers Tor (31.) - nach einer halben Stunde hätte es mindestens 2:0 stehen müssen.
Stand es aber nicht. Zum Glück traf Hackmann in der 36. Minute per Abstauber die Unterlatte, der Ball zappelte Nanosekunden später endlich im Netz, die 1:0-Führung war zugleich der Dosenöffner. Es folgten fünf geniale Minuten bis zur Pause: Bei einem Konter schickte Hirt seinen Offensivpartner Stogniew, der den Ball am herauseilenden Torhüter vorbeispitzelte: 2:0 (39.). Kurz darauf setzte sich Toni Isufi auf der linken Seite stark zur Torauslinie durch, legte quer, Hackmann schob ein: 3:0 (40.).
Der Drops war zur Pause gelutscht. Was folgte, waren 45 Minuten Sommerfußball ohne nennenswerte Höhenpunkte. Wobei: Drei Dinge müssen noch erwähnt werden... Zum einen das Solo von Neuzugang und Rückkehrer Ayzas Dena, der sich über rechts stark durchsetzte, querlegte, aber leider von Leon Pervelz nicht mit einem Assist belohnt wurde (61.), zum anderen der hart erarbeitete Platzverweis für einen Empelder (86./Gelb-Rot) und dann noch das Tor des Tages von Pervelz, der in der Nachspielzeit sehenswert von der Strafraumgrenze links oben in den Knick traf (90.+2).