17:0. Mit diesen Ergebnis hatte der Gegner der C-Junioren des TSV Schulenburg zuletzt gewonnen. Es war klar: Mit der JSG Laatzen Süd II kam in der Hauptrunde 4 der 1. Kreisklasse eine Mammutaufgabe auf die Mannschaft von Christian Pervelz und Arne Rathmann zu. Allerdings gingen beide Teams an diesem 3. Spieltag mit 6 Punkten und dem entsprechenden Selbstbewusstsein und der entsprechenden Motivation in die Partie. Diese fehlte anscheinend beim angesetzten Schiedsrichter, denn dieser tauchte nicht auf. Für ihn sprang dankenswerter ein junger Unparteiischer der Gastgeber ein.
Und der musste als erstes einen Treffer der Gäste notieren. Matti setzte in der 3. Minute zu einem seiner Sprints an, ließ drei Gegenspieler stehen und schoss zum 1:0 ein. Start geglückt. In der Folge entwickelte sich ein spannendes und umkämpftes Spiel auf Augenhöhe. Der Einsatz stimmte beim TSV, da gab es kaum etwas zu bemängeln. Einzig die Chancenverwertung ließ etwas zu wünschen übrig, und das wurde irgendwann bestraft, und zwar in der 21. Minute mit dem Ausgleich.
Nur wenig später jedoch schnappte sich Luca einen Abpraller und zog aus 40 Metern ab. Die Bogenlampe senkte sich unter dem Applaus der mitgereisten Eltern und Fans zur erneuten Schulenburger Führung in den Kasten der JSG (26.). Der Torschütze gab später freimütig zu, dass das sein bisher schönster Treffer gewesen sei. Mit einem 2:1 aus Gäste-Sicht ging es in die Pause, was dem Trainer der Heimelf offenkundig gar nicht schmeckte, so lautstark, wie seine Ansprache ausfiel.
Helfen sollte die Lautstärke indes nicht. Matti legte in der 50. Minute zurück auf Luca und der drosch die Pille eiskalt in die Maschen zum 3:1. Die Vorentscheidung? Schulenburg machte hinten dicht, die Defensive stand gut. Leider wurde es ansonsten hitziger und ruppiger, sodass der Schiedsrichter ein ums andere Mal einschreiten musste, wenngleich nicht immer ganz klar wurde, warum was nun gerade passiert war. Wie auch immer: Nach zwei angezeigten und sechs gestoppten Minuten Nachspielzeit war Feierabend. Für den TSV bedeutete das einen Sieg im Spitzenspiel und den dritten Dreier in Folge.