Nach einer langen Winterpause, in der sie leider aus guten bzw. beruflichen Gründen einige Spielerinnen verloren haben, sind die Fußballerinnen des TSV Schulenburg für ihr erstes Spiel im Jahr 2024 in den Norden der Region Hannover gefahren. Dort stand relativ früh am Morgen ein Test beim SV Germania Helstorf auf dem Programm, Anstoß gegen den Tabellenzweiten der Kreisliga-Parallelstaffel war bereits um 10 Uhr. Wenngleich sieben Spielerinnen fehlten, sollte diese Partie zumindest dazu dienen, manch aufschlussreiche Erkenntnis für die Arbeit im Training in den nächsten Wochen der Vorbreitung auf die zweite Saisonhälfte zu liefern.
Das vorab: Der Test hat sich auf jeden Fall gelohnt. In einem engen Match über 3x30 Minuten bekamen Trainer und Mannschaft aufgezeigt, was schon ganz gut läuft und worauf es aufzubauen gilt, aber auch, in welchen Bereichen es noch Luft nach oben gibt. Speziell im ersten Abschnitt agierte der TSV nämlich noch sehr inkonsequent, nicht griffig genug. Der Schulenburger Auftritt war ziemlich fehlerbelastet. Die Folge war ein 1:2-Rückstand nach dem ersten Drittel mit zwei Gegentreffern, die durch eigene Fehler stark begünstigt worden waren, die wiederum mit mehr Spielpraxis hoffentlich nicht noch einmal so fallen. Der zwischenzeitliche Ausgleich gelang den Schulenburgerinnen per Elfmeter.
Einige Dinge, die in der Pause angesprochen wurden, lief in der Folge besser. Das machte sich auch schnell im Ergebnis bemerkbar, nach einer Freistoßflanke stand es bald 2:2. Die Schulenburgerinnen waren mit mehr Sicherheit und Präsenz unterwegs, gingen aber trotzdem mit einem Rückstand in die zweite Pause - und auch am dritten Gegentreffer hatte man so seine Aktien.
Die Kräfte schwanden im finalen Abschnitt zwar sichtlich, doch die Gästen gaben sich nicht auf, stemmten sich gegen die Niederlage, spielten weiter mutig nach vorne und kamen zum neuerlichen Ausgleich, bei dem es schließlich auch blieb. Endstand 3:3. Fazit: Einige Spielerinnen, darunter quasi drei Kaltstarterinnen, mussten über die Grenzen hinaus gehen. Und andere, die besondere Aufgaben hatten, machten ihre Sache ziemlich gut. Und nicht zuletzt waren es 90 Minuten mit einer guten Intensität gegen einen gleichwertigen Gegner, dem wir alles Gute für die Saisonhälfte wünschen.