Ohne Not Zittern bis zum Schluss

Mühsamer, aber verdienter Sieg in Lemmie

Artikel vom 3. September 2023

Richtig schön war's wieder nicht, aber die Ausbeute hat erneut gepasst: Die Herren des TSV Schulenburg haben im dritten Spiel den dritten Sieg geholt, von spielerischer Leichtigkeit war beim 5:4 (3:2) beim MTV Lemmie allerdings nur selten was zu sehen. Und die vier Gegentreffer waren dann doch der ein oder andere zu viel. Schon jetzt ist klar, dass es mit einer solchen Leistung gegen die Topteams der Liga wie zum Beispiel nächste Woche die SV Arnum III wirklich schwierig wird, Zählbares einzufahren.

Von Anfang bis zum Ende überließen es die Gastgeber ihren Gästen, das Spiel zu gestalten. Lemmie verlegte sich auf Konter und war mit diesen stets aufs Neue brandgefährlich, selbst wenn viele Chancen in entsprechender Verfassung hätten verhindert werden können oder sogar müssen. So auch das 0:1, als zwei zentrale Mittelfeldspieler und zwei Innenverteidiger mit einem simplen Pass ausgehebelt wurden und der steil geschickte Akteur der Gastgeber locker und lässig einschieben konnte (11.). Viel zu einfach!

Treffer kurz vor und nach dem Seitenwechsel 

Immerhin hatte der TSV die passende Antwort parat, genauer gesagt waren es sogar zwei: Erst glich Matthias Stogniew ins kurze Eck aus (13.), dann brachte Niklas Paland die Blau-Weißen in Führung (15.). Ein spielerisches Feuerwerk war und wurde es nicht, aber alles schien auf dem richtigen Weg zu sein, zumal Stogniew beizeiten nachlegte (30.). Durch einen völlig unnötig an der Strafraumecke verursachten Foulelfmeter kamen die Platzherren kurz vor dem Pausenpfiff jedoch wieder heran (45.), nur noch 3:2 aus Schulenburger Sicht, extrem ärgerlich und extrem vermeidbar.

Egal, kurz nach dem Wiedernanpfiff stellte Christian Borchers mit einem Heber den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her (50.), wieder schien das Ding halbwegs in trockenen Tüchern. Am besten noch einen nachlegen, dann wäre der Drops gelutscht. Klappte nur nicht. Eine Viertelstunde vor Schluss kamen die Lemmier erneut ran (75.). Wenige Zeigerumdrehungen später machte Borchers mit seinem zweiten Tor den Deckel wieder drauf (79.). Pustekuchen! Fast postwendend verkürzten die Gastgeber abermals (80.), es durfte bis zum Schluss gezittert werden. So richtig gefährlich wurde der MTV zwar nicht mehr, dennoch war da bis zum Apfiff die Sorge vor einem Punktverlust. Es blieb zum Glück beim 5:4.