Geht es noch bitterer?

Geht es noch bitterer?

Altherren 25.04.2023

Eiskalte Dusche für Ü32 bei Saxonia

Sonntagmorgen! Was kann es da Schöneres geben, als Fußball zu spielen? Sicherlich einiges. Aber es ist, wie es ist: Die TSV Saxonia trägt ihre Heimspiele ebenso wie die TSV Burgdorf eben am Tag des Herrn um 11 Uhr aus. Ob es am Namen liegt? Man weiß es nicht. Fakt ist hingegen, dass der TSV aus Schulenburg immer wieder sonntags so seine Schwierigkeiten hat, sein Stammpersonal auf den Platz zu bekommen. So auch diesmal. Ein Teil der Achse war verhindert, trotzdem konnte sich das anwesende Personal natürlich sehen lassen. Also rein in die Partie des 13. Spieltags in der 2. Kreisklasse 3...

Es ließ sich gut an: Die Gäste machten dicht und verlegten sich darauf, möglichst schmerzhafte Nadelstiche zu setzen. Mit Erfolg: In der 15. Minute piekste Spielertrainer Norman Schiering platziert zu, sein Linksschluss schlug rechts im Kasten der Ricklinger ein. Bis zur Pause fiel den Hausherren bei traumhaften Bedingungen (Sonnenschein, angenehmene Temperaturen und ein mustergültig abgekreideter Platz) nicht allzu viel ein, die Schulenburger Defensive stand prima. Ärgerlich nur, dass die ein oder andere Konterchance ungenutzt blieb!

Mit einem Spielstand von 1:0 wurden also die Seiten gewechselt. Dabei blieb es allerdings nicht lange, denn nach einer Kopfballabwehr ins Zentrum beförderte Ulrich Bock das Leder mit einer gesunden Härte links unten zum 2:0 in die Maschen (42.). Die Vorentscheidung? Nein, dafür war es zu früh, das war allen klar. Aber es ging zweifelsfrei in die richtige Richtung. Saxonia erhöhte zwar den Druck und kam öfter in Abschlusssituationen, echte Gefahr ging jedoch eher von den Blauen aus, die dummerweise zwei, drei Konter beinahe fahrlässig nicht sauber zu Ende spielten. Und das sollte sich rächen...

Am Ende eines sauberen Spielzugs stand zunächst ein Kopfball der Gastgeber ins lange Eck - es hieß aus Schulenburger Sicht nur noch 2:1 (65.). Dieses Ergebnis hatte indes bis kurz vor Schluss Bestand, mit Geschick, aber ehrlicherweise auch etwas Glück schien man den Sieg tatsächlich ins Ziel zu retten. Bis der Schiedsrichter zum Spiel im Spiel bat. Dessen Name: Ich sehe was, was du nicht siehst.

Nach einer souveränen Darbietung zeigte er im Anschluss an eine geklärte Freistoßflanke mit reichlich Verzögerung zur Verwunderung wohl wirklich aller Beteiligten auf den Punkt, Hand lautete das Verdikt. Schockierte, entsetzte oder wahlweise ungläubige Gesichter bei den Gästen. Dass kein einziger Akteur der Gastgeber nach dem vermeintlichen Handspiel auch nur ansatzweise protestiert hatte, spricht wohl Bände, änderte aber nichts an dieser Entscheidung. Dass der Referee im Vorfeld des Freistoßes ein klares Handspiel der Gastgeber, durch das ein Konter unterbunden wurde, nicht geahndet hatte, machte es nur noch ärgerlicher. Der Neunmeter war drin, zwei Punkte weg (79.). Sonntagmittag - wie, bitte, kann ein Fußballspiel bescheidener enden?

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