Immerhin die Ausbeute passt

Rumpelsieg der Ü32 gegen Dollbergen

Die Voraussetzungen waren beinahe perfekt: nicht zu heiß, nicht zu kalt, der frische Wind störte lediglich Zuschauer und Wechselspieler; der Rasen frisch gemäht, der Kader so prall gefüllt wie selten zuvor. Hinzu kam für die Ü32 des TSV Schulenburg das Selbstvertrauen eines 4:1-Sieges in Sievershausen sowie einer Aufholjagd samt spielerisch überzeugender zweiter Hälfte beim 3:3 gegen Kirchrode II in den vergangenen Tagen. Nützte alles nichts, am Ende passte bei diesem Nachholspiel gegen den TSV Dollbergen eigentlich nur die Ausbeute. Denn die bestand nach einem 4:2 (1:0) aus drei Punkten!

Dabei erwischte die Gastgeber sogar einen perfekten Start: Steffen Mroz durfte im Strafraum sträflich ungehindert den völlig freistehenden Norman Schiering anspielen, der wenig Mühe hatte einzuschieben (4.). Doch wie schon im Hinspiel brachte die frühe Führung keine Sicherheit, im Gegenteil. In der Folge wurde es bis zum Pausenpfiff ein ganz schönes Gewürge. Nicht zuletzt mangelte es an Laufbereitschaft nach hinten wie nach vorne, lediglich dank einer großen Portion Dusel und eines starken Torhüters stand die Null am Ende der ersten Halbzeit noch. Wie Dollbergen etwa in der 12. Minute den Ausgleich auslassen konnte, bleibt ein Rätsel.

Mund abputzen, positiv denken: Im zweiten Durchgang konnte es ja nur besser werden! Wurde es nicht wirklich, aber mit dem 2:0 erneut durch Schiering in der 55. Minute, diesmal nach einem Konter und auf Zuspiel von Florian Klose, schien der Drops halbwegs gelutscht. Beim Gegner schwanden durchaus sichtbar die Kräfte, man schien einem Arbeitssieg entgegenzurumpeln. Falsch gedacht. Nach einem Ballverlust in der gegnerischen Hälfte fing der heimische TSV sich einen Konter, es stand nur noch 2:1 (62.). Kurz darauf die gleiche Abfolge: Nach einem starken Steal bediente Klose im zweiten Versuch Schiering, der wieder einen Zwei-Tore-Vorsprung herausschoss (69.). Doch nur zwei Zeigerumdrehungen später konnten die Gäste wieder den Anschluss herstellen - und das per Kopf nach einer Ecke; auf kleine Tore eigentlich ein No-go, möchte man meinen (71.).

Zittern bis zum Ende also? Nein, das blieb der Schulenburger Seite erspart. Tobias Neu behauptete den Ball in Dollbergens Strafraum gut und schoss aus der Drehung zum nun aber wirklich erlösenden 4:2 ein (73.). Den Gästen war endgültig der Stecker gezogen, die drei Zähler waren im Sack...