Pokalfight ohne Happy End

TSV verlangt dem Gegner einiges ab

Artikel vom 18. August 2019

Das langersehnte erste Pflichtspiel der Damen in der Saison 2019/20 führte die Mannschaft der wiedergewählten Kapitänin Louisa Rollwage in der 1. Runde des Bezirkspokals mit dem klassenöheren Landesligsten 1. FFC Hannover zusammen.

Vom Muskelkater, welchen die ein oder andere Spielerin vermutlich durch die kleine Gymnastikstunde am Mittwoch in den Beinen hatte, war in den ersten Minuten des Spiels nichts zu spüren. Beide Mannschaften legten durchaus mit viel Power los, das Spiel war relativ ausgeglichen, ein Klassenunterschied war in den ersten Minuten kaum erkennbar. Den ersten richtigen Angriff hatten dann allerdings die Gäste aus Hannover, doch der Ball sprang vom Innenpfosten wieder aus dem Tor. Doch auch der TSV Schulenburg hätte durchaus in Führung gehen können.

In der 25. und 37. Minute musste die starke Torhüterin Tasja Linke jedoch zweimal hinter sich greifen. Der Kampfgeist der Schulenburgerinnen war damit indes noch lange nicht gebrochen, kurz vor dem Halbzeitpfiff war es Louisa Rollwage, die auf 1:2 verkürzte und den TSV wieder ins Spiel brachte. Wie heißt es doch so schön im Fußball: zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt.

Der Treffer vor der Halbzeit zeigte Wirkung und die Damen des TSV zeigten Moral, spielten sich nach Wideranpfiff eine Chance nach der anderen heraus. Von Minute zu Minute baute der TSV mehr Druck auf den Kasten der Gäste aus Hannover auf. Das Spiel verlagerte sich nun zunehmend in der Hälfte des Landesligisten - und es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis der Ausgleich fallen würde. Doch anscheinend hatten die Schulenburgerinnen an diesem Wochenende einfach kein Zielwasser getrunken, etliche gute Torchance blieben ungenutzt. Der Ball wollte einfach nicht noch einmal ins Tor.

Dennoch: Die tapfer kämpfenden Spielerinnen des TSV können definitiv stolz auf ihre Leistung gegen einen Landesligisten sein. Offenbar gehen sie die Herausforderung Bezirksliga in guter Verfassung an!